Exhibition

Ausstellung Eigenleben

January 13—February 3, 2018
Olga Bohl

Internationale Gruppenausstellung vom 13.01.2018 - 03.02.2018

Teilnehmende Künstler:

Benyamin Reich / ISR, Bnei Brak
Esa Ylijaasko / FIN, Keminmaa
Johannes Wewetzer / DE, Berlin
Marcin Plonka / PL, Łańcut
Martina Cirese / IT, Rome
Matt Martin / UK, London
Thomas Gosset / FR, Bordeaux

Kuration:

Olga Bohl / DE, Berlin
Hanwen Zhang / CHN, Shandong
Jacqueline Zaubitzer / DE, Sömmerda

Text:

Rohan Vitus Fernandes / DE, Berlin

    “Ausdruckskraft, Spannung und Aggression - das sind die gemeinsamen Attribute der Schwarz-Weiß-Fotografien dieser jungen europäischen Künstler, die in ihren Arbeiten auf die universalen Postkartenfarben unserer Zeit reagieren. Die Fotografien dieser siebenköpfigen Gruppe sind ein Gegenentwurf zu unserem unverantwortlichen Leben, akzentuiert durch rasante Entwicklungen, Massenflucht und Angriffe militanter Fanatiker. Diese Aufnahmen sind in der Tat Andenken an unsere Zeit, in der die Liebe und das Verständnis zwischen den Menschen immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden. Die Aussagen sind dringend aber ohne Pathos. Doch sie verzweifeln nicht und bieten einen erfrischenden Blick auf das moderne Stadtleben.”

-Pavel Mára (Photographer)

Die Ausstellung "Eigenleben" ist ein Versuch die Grenzen der dokumentarischen Fotografie zu überschreiten. Bei “Eigenleben” geht es darum Klischees durch packende visuelle Eindrücke zu überwinden.

Ab dem 13.01.2018 zeigen sieben junge Fotografen ihre Wahrnehmung des heutigen Metropolen-Lebens - zwischen Lärm, Genuss und Laster - in der Galerie “Neurotitan” - im Haus Schwarzenberg. Unter den Sieben sind Benyamin Reich, der seine provokative Serie “Tiergarten” präsentiert, die speziell für die Ausstellung entworfen wurde; und Esa Ylijaaskos preisgekrönte Serie "November is a Beginning", die kürzlich den Carina Appel Award 2017 erhielt.

Das Konzept basiert auf verschiedenen Erzählsträngen. Alle eint das Bestreben die verschiedenen Strömungen der Großstadt darzustellen - willkürlichen Konsum; paradoxe Einsamkeit in der Menge; erratische Beziehungen; ungewöhnliche sexuelle Interaktionen. Die vielfältigen thematischen und visuellen Interpretationen des Lebens in der Stadt durch diese Fotografen kommen jedoch auf einer gemeinsamen ästhetischen Ebene zusammen: Die verschiedenen Farben im Spektrum des "eigenen Lebens" in der Stadt werden in dieser Ausstellung durch Schwarzweiß-Fotografien verblüffend festgehalten.

Die Stadt ist tot - es lebe die Stadt!

Die Beziehung des Menschen zur Stadt war immer ambivalent - ein Geben und Nehmen. Ein Kompromiss zwischen der Seele des Menschen und seinem materialistischen Ehrgeiz. Diese Ambivalenz wurde um die Jahrhundertwende deutlicher, als die Stadt zu einem beliebten Motiv in Europa und den USA wurde. Im Zuge der Industrialisierung bedeutete der vermeintliche Aufschwung der Stadt auch gleichzeitig ihren so oft herbei geschworenen moralischen Verfall.

Überschneidungen und Begegnungen: Die Ausstellung weist auf jenes Zusammenspiel hin - und damit auf das individuelle Leben jeder Stadt.

Hiermit laden wir Sie herzlich ein zur Ausstellung Eigenleben in die Galerie Neurotitan - im Haus Schwarzenberg vom 13. Januar 2018 bis zum 03. Februar 2018.

neurotitan
Rosenthaler Str. 39, Berlin, Deutschland

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